WENZEL investiert mit neuer Bearbeitungsmaschine in die Zukunft

17.08.2020 - WENZEL erhöht seine Fertigungskapazität am Produktionsstandort in Wiesthal und investiert in eine neue 5-Achs-Bearbeitungsmaschine von DMG MORI.

WENZEL investiert mit neuer Bearbeitungsmaschine in die Zukunft

Die Gantry Maschine DMU 200 ist hervorragend für die Bearbeitung von sehr grossen Werkstücken geeignet und ermöglicht maximale Präzision bei höchster Dynamik. Das Projektgesamtvolumen liegt über 1,2 Millionen Euro und wird sich bei einer Auslastung von 1.000 Arbeitsstunden pro Jahr in 6 bis 7 Jahren amortisiert haben.
„Mit dem neuen DMG Bearbeitungszentrum sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt“, erklärt Geschäftsführerin Dr. Heike Wenzel und ist sich sicher, dass die Investition zu noch mehr Flexibilität im Produktionsprozess und zu kürzeren Lieferzeiten für die Kunden beiträgt. Bernd Steigerwald, Fertigungsleiter bei WENZEL, schwärmt: „Mit der neuen Maschine arbeiten wir noch effizienter. Die DMU 200 Gantry bietet eine 5-Achsen-Bearbeitung bei der Herstellung grosser Bauteile von einer Länge bis 4.500 mm, einer Breite von 2.500 mm und einer Höhe von 1.350 mm. Die maximale Tischbelastung beträgt 15 Tonnen. Es ist Platz für 120 Werkzeuge und die Maschine kommt auf eine Drehzahl von 20.000 Umdrehungen in der Minute. Das Steuerungs- und Bediensystem CELOS von Heidenhain ist Industrie 4.0-ready und verfügt über direkte Schnittstellen zu ERP-Systemen.“

Per Schwertransport nach Wiesthal
WENZEL investiert mit neuer Bearbeitungsmaschine in die ZukunftAm 25. Februar 2020 wurde die DMU 200 Gantry bei DMG in Seebach verladen und startete die 2-tägige Reise zur WENZEL Group nach Wiesthal. Der Schwertransport mit einer Länge von 26 und einer Breite von 4 Metern brauchte zwei Tage, da nur in der Nacht unter Begleitschutz gefahren werden durfte. Über Nürnberg ging es am 27. Februar 2020 auf die A3 bis zur Abfahrt Weibersbrunn. Von dort aus kam zusätzlich ein Polizeischutz hinzu und die Fahrt ging über die B26 über Neuhütten nach Wiesthal, wobei es einige brenzligen Stellen zu passieren galt. Mitunter war es nötig Leitplanken abzuschrauben und Verkehrsschilder abzuflexen. Die Maschine wurde mit einem Autokran abgeladen und mit Spezialtransportmitteln zu ihrem Stellplatz transportiert, was ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten erforderte. Alles lief nach Plan und das Bearbeitungszentrum steht nun an seinem vorgesehenen Standort, wo der Aufbau nun abgeschlossen wird. „Ab ca. Mitte April werden wir mit unserem neuen Prachtstück produktiv arbeiten können“, freut sich Bernd Steigerwald.